Unser Auszeitraum im Derletal 

Die Derletalschule bietet allen Schülerinnen und Schülern einen Ort der Geborgenheit, Sicherheit, Verlässlichkeit und des Vertrauens. Wir leben unser Leitbild „Wohlfühlen und Leisten“. Im Derletal kann sich unsere Schülerschaft entfalten, ein realistisches und positives Selbstwertgefühl entwickeln, soziales Miteinander erproben sowie in Ruhe lernen.  Um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, sind an der Derletalschule zahlreiche präventive und reaktive Strategien verankert. Trotz allem kommt es im Schulalltag immer wieder zu kleineren und größeren Störungen. Diesen Störungen begegnen wir zusätzlich mit unserem Auszeitraum. Unser Auszeitraum wird präventiv genutzt, zum Beispiel, um Wut rauszulassen, um schreien und weinen zu dürfen, Kissen zu werfen oder um eine Zeit allein zu sein und sich den sozialen Herausforderungen einer Lerngruppe zu entziehen. Gleichzeitig benutzen wir den Auszeitraum auch reaktiv, um die Sicherheit aller Kinder und Erwachsenen an der Derletalschule zu gewährleisten. Wir lassen nicht zu, dass an der Derletalschule Gewalt ausgeübt wird. Bahnen sich körperliche Übergriffe an, die mit allen zur Verfügung stehenden Deeskalationstechniken und allen zur Verfügung stehenden Personen nicht zu beenden sind, begleiten mindestens zwei Lehrkräfte unsere Schülerinnen und Schüler in den Auszeitraum. Hier kann Selbst- und Fremdgefährdung in einem sicheren sowie kindgerechten und reizarmen Umfeld verhindert werden. Trotz Wut und Aggression wird hier ein Rahmen geschaffen, der die Würde aller Beteiligten wahrt und Sicherheit bietet.  

Jeder Besuch im Auszeitraum, dem eine massive Störung des Schulfriedens vorangegangen ist, wird aufgearbeitet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit, vor der Rückkehr in die Klasse die Situation aufzuarbeiten und wiedergutzumachen. Die beteiligten Lehrpersonen dokumentieren und besprechen den Vorfall.

Der Auszeitraum ist ein weiterer Baustein, der es uns an der Derletalschule ermöglicht, unsere Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fördern und auf die Rückschulung vorzubereiten.